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10.11.2003, 11:37 Uhr
Wir sind keine Plakatklebetruppe
Junge Union zeigt sich selbstbewusst - kämpferische Töne gegenüber der Mutterpartei CDU
"Wir fordern einen sicheren Platz auf der Kreisliste für den Kreistag". Entschlossen und kämpferisch zeigte sich der Kreisvorsitzende der Jungen Union St. Wendel, Florian Gillen, bei seiner Begrüßungsrede anlässlich des 3. Bockbieranstichs der Jungen Union im Kreis St. Wendel. In seinem Grußwort forderte der Vorsitzende für seine Organisation sichere Plätze bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr. Sowohl in den Orts- als auch in den Stadt- und Gemeinderäten werde die Junge Union auf einen sicheren Listenplatz beharren. Unmissverständlich war auch die Forderung nach einem Kreistagsmandat an den ebenfalls anwesenden Kreisvorsitzenden der CDU, Hans Ley. "Auch vor einer Kampfkandidatur werden wir im Notfall nicht zurückschrecken", so Gillen.
"Wir sind keine Plakatklebetruppe", ermahnte Gillen. Die Junge Union sei zwar der stärkste Wahlkampfhelfer der CDU, sie definiere sich aber nicht durch Hilfstätigkeiten, sondern habe eine eigene Vorstellung davon, wie gute Kommunalpolitik auszusehen habe. Ergebnis der inhaltlichen Arbeit der Jugendorganisation seien beispielsweise die jährlichen Leitanträge, wie in diesem Jahr zum Thema "Tourismus im St. Wendeler Land". Im nächsten Jahr werde man ein eigenes Kommunalwahlprogramm präsentieren. "Wir haben immer ein Stückchen weiter gedacht als andere - denn es geht schließlich um unsere Zukunft", betonte Gillen.
Und Themen gibt es genug. In den letzten Wochen und Monaten hat sich der Kreisvorstand im Kreis umgetan, Entwicklungen beobachtet und sich bei den Verantwortlichen informiert. So hat sich der Vorstand bei dem Landtagsabgeordneten Hermann Scharf über das Projekt Wendelinushof am Missionshaus schlau gemacht. Außerdem wurde dem Wendelinuspark GmbH im ehemaligen Kasernengelände in St. Wendel ein Besuch abgestattet. Man diskutierte mit der saarländischen Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schlegel-Friedrich und dem Kreisvorsitzenden der CDU-Arbeitnehmervereinigung CDA, Paul Schäfer, über die wirtschaftliche Situation des Kreises. Als nächstes steht nun eine Kreisratssitzung mit dem Landesvorsitzenden der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU, dem Nohfeldener Bürgermeister Dr. Heribert Gisch auf dem Plan, der die jungen Leute über die allgemeine Situation der saarländischen Gemeinden informieren soll.

Auch die Kompetenz und Erfahrung innerhalb der eigenen Reihen wird genutzt, um die Nachwuchspolitiker auf ihre Arbeit in den Räten vorzubereiten. ?Wir werden im nächsten halben Jahr eine Reihe von Seminaren anbieten, um unsere Kandidaten fit zu machen für verantwortungsvolle und kompetente Arbeit vor Ort?, informiert der Kreisvorsitzende. Dafür wurden schon Politiker engagiert, die ihren gesamten Erfahrungsschatz zur Verfügung stellen, so wie die Bürgermeisterin der Gemeinde Oberthal, Sigrid Morsch, und Alfred Schmitt, Ortsvorsteher von Sitzerath und Mitglied im Kreistag.

Ein kommunalpolitisches Basiswissen ist Voraussetzung erfolgreiche Kandidaturen?, betonte auch die Innenministerin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer, die im gut besuchten Lokal in Gronig über aktuelle politische Themen und das bevorstehende Superwahljahr 2003 sprach. Sie ermutigte die JU?ler bei ihren selbstbewussten Forderungen und unterstrich somit das bestimmte Auftreten des Kreisvorsitzenden Florian Gillen.

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