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21.01.2005, 11:34 Uhr
"Mehr Flexibilität in Grundschuldiskussionen"
Der Kreisverband der Jungen Union St. Wendel unterstützt die Bestrebungen des Kultusministeriums die Struktur der Grundschullandschaften zu reformieren.
?Da die Schülerzahlen in zehn Jahren um ein Drittel gefallen sind, sind Grundschulschließungen unabdingbar. Die Finanzlage des Saarlandes erlaubt es nicht, so genannte Zwergschulen z.B. durch Unterricht in Kombiklassen aufrechtzuerhalten. Dies ist auch pädagogisch überhaupt nicht sinnvoll!? so JU- Kreisvorsitzender Florian Gillen.
Die SPD müsse auch endlich zur Kenntnis nehmen, dass nicht an Bildung gespart wird, sondern die freiwerdenden Finanzmittel zu einem beträchtlichen Teil in mehr Unterrichts-qualität fließen sollen. ?Bis zu 7,5 Mio. Euros zusätzlich für mehr Unterricht durch die abermalige Erhöhung der Stundenzahl und mehr Nachmittagsbetreuung! ? damit wird das Saarland Spitze in Sachen Grundschulqualität?, so JU- Kreistagsmitglied und Pressereferent Stefan Spaniol. 
Gillen und Spaniol fordern die SPD auf, nicht mit den Emotionen der Eltern und Schüler zu spielen: ?Blanker Populismus schadet den Anliegen der Betroffen! Der SPD im Kreis St. Wendel würde es gut tun, sich den Herausforderungen des demographischen Wandels und leerer Kassen zu stellen.?
 
Kritisiert wird aber nicht nur die unerträgliche Stimmungsmache der SPD, sondern die Junge Union fordert auch die CDU-Landesregierung zu mehr Flexibilität auf:
?Von dem grundsätzlichen Prinzip der Zweizügigkeit müssen Ausnahmen möglich sein. Die unterschiedlichen Gegebenheiten in den Gemeinden erfordern geradezu passgenaue und flexiblere Lösungen!?
Es sei den Bürgern beispielsweise nicht zu vermitteln, weshalb gerade die Grundschule in Tholey, trotz in diesem Ort steigender Schülerzahlen, geschlossen werden soll. ?Durch einen ?Transfer? der Kinder nach Theley, wie vom Kultusministerium vorgeschlagen, würde auch mittelfristig allenfalls ein Rektorstelle aber keine einzige Lehrerstelle eingespart?, so Spaniol.
 
Die Junge Union fordert aufgrund einzelner vergleichbarer Fälle in anderen Gemeinden, die Landesregierung daher auf, die Reform nicht auf dem Reißbrett zu gestalten, sondern auf die örtlichen Gegebenheiten verstärkt Rücksicht zu nehmen. Dabei seien auch die Interessen der Gemeindehaushalte zu berücksichtigen: ?Mögliche Schulumbauten und vor allem die Fahrtkosten gehen zu Lasten der Gemeinden!? 
 
Die Pläne, die Jürgen Schreier vorgestellt hat, sind, so Florian Gillen, eine stabile Ausgangsbasis zu fruchtbaren Dialogen mit den Kommunen: ?Die Richtung hin zur Zukunftsfähigkeit unserer Grundschulen und zu mehr Qualität ist klar vorgeben. Kleinere Abweichungen zu Gunsten der Kinder müssen aber möglich sein!?

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